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Impulse zum Betrachten der Kirchenfenster

lm Norden (über der Orgelempore) und im Süden (über der Tür zum Kirchplatz) können Sie bunte Fenster sehen. Sie wurden im Konficamp unter Anleitung der Künstlerin Britta Samsen - Huch von acht Jugendlichen auf Plexiglas gemalt, nachdem sie sich über ihre Erwartungen an die Konfirmandenzeit ausgetauscht hatten. Das Fenster im Norden besteht aus Symbolen zum Thema ,,Vertrauen", wie sie es in Familien und im Freundeskreis erleben und von der Konfirmandengruppe erhoffen. Das Fenster im Süden wurde zum Thema ,,Glauben" gestaltet, also zu religiösen Erfahrungen und Überzeugungen der ca. 12-Jährigen.

Jedes Fenster besteht aus fünf Plexiglasplatten. Bevor sie bemalt wurden, erklärte die Künstlerin einiges über Formen und Farben: Unten befinden sich rechteckige Platten, die für die Endlichkeit und Grenzen stehen. Oben sind die runden Platten, die Unendlichkeit oder das Ewige symbolisieren. Dazwischen sind die Platten unten rechteckig und nach oben hin abgerundet, so dass sie eine Verbindung zwischen oben und unten darstellen. Die Farben stehen zum Beispiel für Liebe (rot), Treue (blau) oder Vielfalt (bunt).

Jedes einzelne Bild hat eine besondere Bedeutung im Zusammenhang der beiden Fenster. Zum Beispiel befinden sich in einem der Fenster lauter Spiralen und blaue Wellen. Das hat folgenden Hintergrund: Tagsüber waren die Jugendlichen im Freibad (Wellen) und haben Saltos (Spirale) vom Sprungturm gemacht. Anschließend haben sie auf dem Kirchenfenster symbolisch dargestellt, dass zu einer vertrauensvollen Freundschaft das gemeinsame Erlebnis von Freude dazugehört.

Bei Gesprächen in der Konfirmandengruppe wurde deutlich: Für die Jugendlichen gibt es keinen besonders großen inhaltlichen Unterschied zwischen den Begriffen ,,Glaube" und ,,Vertrauen", denn in beiden Fällen wird vorausgesetzt, dass man sich im Leben auf jemanden verlässt und von ihm begleitet, versorgt und beschützt wird.