Krippenspiel in der Reithalle
Gemeindeglieder hatten angefragt, ob Heiligabend die Gottesdienste mit Krippenspiel wieder in der Reithalle gefeiert werden könnten – vielen ist der lebendige Gottesdienst 2015 noch in guter Erinnerung.
Der Vorstand hat das eingehend diskutiert und möchte sich die Möglichkeit, dort zu feiern, offen halten.
In diesem Jahr wird das aber nicht möglich sein. Die Ehrenamtlichen (nicht nur aus der Kirchengemeinde), die am Heiligabend von 14 bis zum Teil 19 Uhr mit den Aufbau- und Abbauarbeiten beschäftigt waren, können das nicht jedes Jahr leisten.
In der bisherigen Form können wir dafür zwei Gottesdienste anbieten, die der jeweiligen Zielgruppe eher gerecht werden können:
Die Gottesdienste am Heiligabend um 15 Uhr mit dem Krippenspiel der Konfirmanden und um 16 Uhr mit der „Kirche für Knirpse“ im Gemeindehaus kommen vielen Familien sehr gelegen.
Wir behalten den Reithallen-Gottesdienst in guter Erinnerung und sehen, wann wir einen nächsten organisieren können.
Küster oder Küsterin gesucht
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Johannis Fischbeck sucht zum 1. Januar eine Küsterin oder einen Küster.
Zu den Aufgaben zählt die Vorbereitung und Begleitung von Gottesdiensten sowie die Pflege und Reinigung der Kirche. In Absprache mit dem Kirchenvorstand sind diese Tätigkeiten eigenverantwortlich zu erledigen. Eigenen Ideen zur Gestaltung des Küsterdienstes steht der Kirchenvorstand offen gegenüber.
Wir wünschen uns eine freundliche und selbstbewusste Person, die das Ziel ihrer Arbeit vor allem darin sieht, dass Besucher von Gottesdiensten eine einladende Atmosphäre vorfinden.
Wir würden gerne eine Person anstellen, die sich der Gemeindearbeit verbunden fühlt. Die Mitgliedschaft in der ev.-luth. Kirche ist Voraussetzung. Für diesen Arbeitsbereich stehen 6 Wochenstunden zur Verfügung, die nach Entgeltgruppe IV TV-L vergütet werden.
Für Informationen steht Ihnen Pastor Matthias Voigt zur Verfügung, Tel.05152-8580.
Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:
Ev.-luth. St. Johanniskirchengemeinde Fischbeck
Helmburgisplatz 6, 31840 Hessisch Oldendorf
Email: KG.Fischbeck(at)evlka.de
Nachdenken über den Samstagsgottesdienst
Gottesdienste am Samstag. Lebendig. Besonders. Und: gut besucht. Das sind die Stichworte, mit denen sich das Thema oder der selbstgestellte Arbeitsauftrag des Klausurtags des Kirchenvorstandes im Frühjahr zusammenfassen lässt.
Das Ergebnis: viel Musik, neue Themen aber nicht Event um jeden Preis.
Neue Perspektiven brauchen auch einen neuen Blickwinkel. Den Blick von oben fanden die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher mit Pastor Voigt im Dachgeschoss des FIZ in der Hamelner Innenstadt. Der Gegenstand, auf den der Blick gerichtet werden sollte, sind die Samstagsgottesdienste in Fischbeck.
Inzwischen schon etabliert, findet einmal im Monat ein Gottesdienst nicht am Sonntagvormittag, sondern am Samstagabend um 18 Uhr statt. Die besondere Zeit biete auch die Möglichkeit für neue Formen im Gottesdienst, so die einhellige Meinung der Kirchenvorstehenden. Und natürlich der gemeinsame Wunsch: ein so guter Gottesdienstbesuch wie jüngst vor dem Rock im Pfarrgarten.
Neue Formen und andere Inhalte als am Sonntagvormittag gewohnt, so will der Kirchenvorstand den Gottesdienst am Samstagabend prägen. Musik soll dabei ein tragendes Element sein, vom gemeinsamen Singen neuer Kirchenlieder bis hin zu meditativen Hörstücken. Auch das Gemeindehaus soll bewusst als anderer Raum für die Gestaltung am Samstagabend genutzt werden, um sich besonderen Themen zu widmen oder auch andere Abläufe zu wählen. Wichtig war den Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern aber auch, dass die zentralen Elemente im Gottesdienst auch am Samstag den Mittelpunkt bilden. Und: kein Event um des Events Willen. Der besondere Termin biete zwar die Möglichkeit für besondere Themen und Formen, aber diese Möglichkeit solle bewusst und gezielt genutzt und nicht durch ständige Wiederholung abgenutzt werden.
Wie geht es weiter? Aus dem Kirchenvorstand hat sich mit Pastor Voigt eine Arbeitsgruppe gebildet, die für das kommende Kirchenjahr einige besondere Termine identifizieren will. Diese müssen sowohl in den Kirchenkalender passen als auch mit den Veranstaltungen der Nachbargemeinden und der Ortsgemeinde abgestimmt sein. Dann werden sich jeweils Gruppen für die Gestaltung eines dieser Termine zusammenfinden. Wichtig ist dem Kirchenvorstand, dass hier auch Kantor und andere Gruppen aus der Gemeinde integriert werden und aktiv mitwirken. Und dann? Die Diskussion auf der Klausurtagung hat dem Kirchenvorstand und Pastor Voigt Lust auf mehr gemacht. Mehr Musik, mehr Aktivität und mehr Abwechslung im Samstagabendgottesdienst. Und auch mehr Besuch?
Prof. Volker Markus Bahnholzer, Kirchenvorsteher
Der strafende und der liebende Gott
Wer einen Eintrag bei Wikipedia hat, einen Professoren-Titel trägt und überdies noch an der theologischen Ausbildung von Pastor Matthias Voigt beteiligt war, der muss wohl richtig gut sein auf seinem Gebiet.
Dementsprechend ehrfurchtsvoll begannen 14 LektorInnen und PrädikantInnen eine theologische Tagesfortbildung mit Prof Dr. Dr. hc Spieckermann, zu der der Kirchenkreis nach Rolfshagen eingeladen hatte. Herr Spieckermann ist Professor für das Alte Testament und lehrt an der Universität Göttingen.
Die Veranstaltung stand unter dem Titel "Der strafende und der liebenden Gott in den Texten des Alten Testaments“.
Nach einer Andacht von Superintendent Kühne-Glaser widmeten wir uns im ersten Abschnitt dem 2. Buch Mose 32:1 bis 34:10 (Gott wird anders). Gott will die Israeliten bestrafen, da sie andere Götter anbeteten. Durch die Fürsprache Moses `gereute es den HERRN` und er überlegte es sich noch einmal anders.
Danach beschäftigten wir uns intensiv mit dem Psalm 103 (Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt…) und in der dritten Einheit ging es um das Gottesbild im Buch Jona.
Manche Texte legen es nahe, Gott werde im Alten Testament nur als böser (strafender) Gott verstanden. Die sogenannte Talionsformel „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ macht jedoch nicht einen bösen oder vergeltenden Gott deutlich. Vielmehr geht es um die Beziehung der Menschen zueinander und um eine Begrenzung der Strafe auf das Maß des Schadens. Damit wurde im Volk Israel verhindert, dass gegenseitige Bestrafung in totaler Vernichtung endete.
Prof. Spiekermann machte klar, dass Gott im Alten Testament nicht der liebe Gott, sondern der liebende Gott ist. Er hat uns als ein Gegenüber für sich selbst geschaffen. Der Schöpfer will offensichtlich nicht ohne uns Geschöpfe sein. Dass wir ihm aber ein ernstzunehmendes Gegenüber sind und nicht lediglich ein Spielzeug, bringt uns in die Lage, dass wir das Angebot der Liebe Gottes auch ablehnen können.
Um den Sinn meines Lebens zu erkennen brauche ich Gott und der Sinn meines Lebens sollte (oder könnte jedenfalls) Gott sein. Dafür ist die Gottes-Beziehung notwendig. Beziehung aber ohne Verbindlichkeit, sei schlecht verkappter Egoismus, so Professor Spieckermann. Auch die Beziehung zu Gott lebt davon, dass ich Vertrauen haben kann. Und zwar gerade dann, wenn es schwierig wird. In einer guten Beziehung gibt es Liebe eben nicht nur im Honey-Moon, sondern sie ist auch und gerade in der Not vorhanden, stellt Spiekermann klar. Denn die schlechten Zeiten sind auch in einer Vertrauens-und Liebesbeziehung mit Gott nicht auszuschließen. Das Gottesverhältnis ist keine Lebensversicherung.
Der Tag war sehr interessant und extrem inhaltsreich, war aber auch unterhaltsam.
Aussagen wie zum Beispiel dass nicht jedes Komma in der Bibel heilig sei, verringerten schnell die ehrfurchtsvolle Distanz zum Herrn Professor und es wurde ein herzliches Miteinander.
„Naja, der Herr Jesus ist schon ´ne Nummer. Man möchte schon die Schrift auslegen können wie er. Das ist schon pfiffig.“ (Prof. Spieckermann)
Ja, so die Bibel auslegen möchte man! Und deshalb hat diese Fortbildung Lust auf mehr Arbeit mit biblischen Texten gemacht.
Ulrike Kaneider,
Lektorin in der Kirchengemeinde
Rock im Pfarrgarten
...es ist eine gute Tradition geworden und auch in diesem Jahr war es ein wunderbarer Abend mit toller Musik und schöner Gelegenheit zum Austausch, zum Ausspannen.
Das Gemeindehaus war voll besetzt, als die Gruppe Short-run (dt.: kurzfristig), die sich um den ehemaligen Teamer Sebastian Frädrich gesammelt hat, den Rock-Abend eröffnete. Ehemalige und aktive Teamer hatten den Gottesdienst um das Thema "du stellt meine Füße auf weiten Raum" vorbereitet und durchgeführt. Erfrischend anders und doch erkennbar Gottesdienst unserer Gemeinde.
Im Anschluss eröffnete Plug'n Play (Hessisch Oldendorf) das Abendprogramm. Die siebenköpfige Männer-50plus-Band begann mit dem Stück "Stark" von Ich & Ich erstmals mit ein deutschsprachigen Stück und begeisterten auch mit weiteren Stücken die Besucher.
Etwa 150 junge und alte Menschen aus Fischbeck und den Dörfern hatten sich eingefunden, aßen, tranken und genossen die Musik im wunderbaren Ambiente unseres Pfarrgartens. Ein kurzer Schauer konnten niemanden verschrecken.
Die Großenwiedener Band Prime Time spielte dann über zwei Stunden lang zunächst Blues- dann Rockmusik bis in die Nacht. Ein rundum gelungener Abend - nicht zu letzt dank des Engagements von "einfach anders", der Gemeindegruppe zur Organisation solcher Events in der Gemeinde. Ein besonderer Dank an alle, die mitgeholfen haben!
Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Rock im Pfarrgarten!
Besser hören in der Stiftskirche
Immer wieder äußern Menschen, dass sie in der Stiftskirche manchmal die gesprochenen Worte schlecht verstehen. Grund genug Hörakustik-Meisterin Anette Bachmann zu bitten, einmal ganz sorgsam die Akustik und die Sprachverständlichkeit zu überprüfen.
Redaktion
Ist das Hören in Kirchen für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit grundsätzlich schwieriger als in anderen Räumen und wenn ja, woran liegt das?
Anette Bachmann
Kirchen haben sehr oft eine hallige Akustik. Das Verstehen von Sprache ist in halligen Räumen immer sehr schwierig, auch für normalhörende Menschen.
Redaktion
Wie würden Sie den Unterschied zwischen gesprochem Wort, Gesang oder Musik im Blick auf das Hören für Menschen mit Hörschädigungen in der Kirche beschreiben?
Anette Bachmann
Die Musik wird meist als zu laut empfunden und der Gesang als verzerrt. Das gesprochene Wort hingegen wird als zu leise und undeutlich wahrgenommen. Das liegt in der Natur der meisten Schwerhörigkeiten und bleibt leider oft auch mit Hörgeräten problematisch.
Redaktion
Welchen Einfluss haben die Sprechenden auf das Verstehen der Zuhörenden?
Anette Bachmann
Ein langsames Sprechen ist sehr hilfreich für eine verbesserte Sprachverständlichkeit. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass der Mund des Sprechers von den Zuhörern gut gesehen wird. Das Mundablesen gibt dem Zuhörer immer eine Zusatzinformation über das Gesprochene und vollzieht sich vollkommen unbewusst, das ist auch bei normalhörenden Menschen so.
Redaktion
Welchen Eindruck haben Sie von unseren Gottesdienstdurchführenden im Blick auf die Verständlichkeit?
Anette Bachmann
Die Sprecher, die ich gehört habe, waren alle sehr bedacht und rücksichtsvoll.
Redaktion
Ist eine Mikrofonanlage hilfreich oder eher hinderlich für Menschen mit Hörgeräten?
Anette Bachmann
Eine Mikrofonanlage ist in der Regel sehr hilfreich. Sie muss natürlich gut ausgesteuert sein und zum Beispiel auf die Fülle der Kirche abgestimmt sein.
Redaktion
Wie beurteilen Sie die Akustik der Stiftskirche?
Anette Bachmann
Die Akustik in Fischbeck ist fabelhaft. Es gibt kaum Halleffekte.
Die Kanzel ist gut platziert und dort ist der Mund des Pastors / der Pastorin gut zu sehen, das ist wirklich enorm wichtig. Bei den Vorträgen, die vom Pult aus gehalten werden ist das schon schwieriger. Die Figur auf dem Pult verdeckt einen Teil des Gesichtes und der Ort ist weniger gut ausgeleuchtet.
Die Orgel ist natürlich sehr präsent, für Menschen mit Hörgeräten ist das oft ein Problem.
Redaktion
Welche Anregungen haben Sie für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit, wenn sie unsere Gottesdienste besuchen? Gibt es so etwas wie besonders günstige Plätze?
Anette Bachmann
In der Tat gibt es günstige Plätze. In Fischbeck sind es die Reihen im Mittelschiff hinter dem Mittelgang. (Gemeint ist der Bereich auf der Höhe zum Ausgang in den Kreuzgang im Mittelschiff.) Häufig sind die Plätze vor den Lautsprechern ebenfalls gut geeignet.
Je nach Schwerhörigkeit kann das unterschiedlich sein, ein Ausprobieren lohnt sich.
Ein Weg zum Akustiker ist bei Hörproblemen immer das Mittel der Wahl. Meistens können im Rahmen einer Hörgeräteanpassung nicht alle Facetten des Hörens, zum Beispiel das Hören in der Kirche, besprochen werden. Automatische Hörgeräte können häufig Abhilfe schaffen und die Problematik vermindern. Eine zusätzliche Einstellung der Hörgeräte für Kirchenbesuche — seit 2013 ist das sogar eine Leistung, die von den Krankenkassen getragen wird — ist meistens hilfreich. Hörgeräteakustiker justieren die Geräte gerne nach — in der Regel als Serviceleistung — und erklären die Handhabung.
Redaktion
Vielen Dank für ihre Einschätzung und das Gespräch.
Stefan Heinze
Fahrt der Ehrenamtlichen ins koptische Kloster Brenkhausen
Bei herrlichem Sonnenschein startete der Bus mit 40 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Gemeinde in Richtung Brenkhausen bei Höxter. Als Dank für die geleistete Arbeit haben wir zusammen das koptisch-orthodoxe Kloster besucht.
Nach einer sehr herzlichen Begrüßung durch Diakon Schmidt-Riedig und einem ägyptisch-veganen Mittagessen besichtigten wir die Kapelle und das Taufzimmer. Dort erhielten wir wissenswerte und aufschlussreiche Einblicke in die koptisch-orthodoxe Kirche und deren Abläufe, z.B. dauert ein normaler Gottesdienst ca. 3 Stunden, im Altarraum werden keine Schuhe getragen und die Taufe ist eine Ganzkörper-Taufe. Kurzweilig erzählte der Diakon von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den verschiedenen Kirchen.
Anschließend führte er uns durch die Dauerausstellung seiner beeindruckenden Holzskulpturen und durch die katholische Kirche, die baulich in das Kloster integriert ist.
Bevor wir wieder in unseren Bus stiegen, gab es Gelegenheit ägyptische Gewürze und Hibiskusblüten-Tee zu erwerben. Viele Teilnehmer fanden den Ausflug sehr interessant und werden erneut das Kloster und die koptische Gemeinde besuchen.
Anne Hoffmann, Renate Grupe
Zum Weltgebetstag der Frauen 2016 aus Kuba
Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf
Kuba ist im Jahr 2016 das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Die größte und bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Mittelpunkt, wenn am Freitag, den 4. März 2016 Gemeinden rund um den Erdball Weltgebetstag feiern. Texte, Lieder und Gebete dafür haben über 20 kubanische Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen ausgewählt. Unter dem Titel „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ erzählen sie von ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land.
Feiern Sie mit uns diesen Gottesdienst im Gemeindehaus um 18:30 Uhr und genießen im Anschluss die landestypischen Speisen.
Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ schwärmte Christopher Kolumbus, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, weiten Stränden und ihren Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Natur- und Urlaubsparadies. Seine 500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Der Großteil der über 11 Mio. Kubanerinnen und Kubaner ist röm.-katholisch. Eine wichtige Rolle im spirituellen Leben vieler Menschen spielt die afrokubanische Santería. Der sozialistische Inselstaat ist nicht erst seit Beginn der US-kubanischen Annäherung Ende 2014 ein Land im Umbruch – mit seit Jahren wachsender Armut und Ungleichheit.
Im Gottesdienst zum Weltgebetstag 2016 feiern die kubanischen Frauen mit uns ihren Glauben. Jesus lässt im zentralen Lesungstext ihrer Ordnung (Mk 10,13-16) Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren.
Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.
Vielfalt im Gemeindehaus
Vor fast 30 Jahren (am 24. August 1986) wurde das "neue" Gemeindehaus Fischbeck feierlich eingeweiht. Seitdem haben sehr viele Gruppen und Kreise die erweiterten schönen Räumlichkeiten genutzt.
Wer geht heute ein und aus?
Werfen wir einen Blick hinein:
Einmal im Monat kreiert das Team vom Gemeindefrühstück ein leckeres und reichhaltiges saisonales Frühstücksbüffet. In fröhlicher Stimmung (und mit gutem Appetit) treffen sich ca. 40 Personen unterschiedlichen Alters. Innerhalb eines Rahmenprogramms mit Andacht und Singen ist auch viel Zeit zum Klönen. Die Fröhlichkeit und Begeisterung der Teilnehmer ist ansteckend - und jeder freut sich schon auf den nächsten kulinarischen Hochgenuss.
Jede Woche treffen sich gleich mehrere Musikgruppen zu ihren Proben: Instrumental vertreten sind unser Posaunenchor und die Flötenkreise, während unser Johannischor und der Männergesangverein ihre Stimmbänder zum Klingen bringen.
Für Kinder und Jugendliche gibt es verschiedene Angebote, die wöchentlich oder monatlich stattfinden.
Das geht von der Kleinkindgruppe "Johannismäuse" und die "Kirche für Knirpse" über den "Entdeckertag" (ehemals Kindergottesdienst) bis hin zu Konfirmandenunterricht und Teamertreff.
Nicht zu vergessen: unsere "Winterkirche". Von Neujahr bis Ostern finden unsere Gottesdienste im großen Saal des Gemeindehauses statt. Das hilft uns natürlich Energiekosten zu sparen. Mittlerweile ist die Winterkirche aber auch zu einer festen Einrichtung geworden, weil sie auf ihre Art besonders ist: man rückt enger zusammen (manchmal reichen die Plätze kaum) und das Miteinander kann vom Pastor flexibel gestaltet werden, z.B. durch wechselnde Sitzordnung.
Zu diesen Veranstaltungen ist jeder herzlich eingeladen!
Die genauen Termine stehen in jedem Gemeindebrief (im hinteren Teil unter "Gemeinde") und hier:
Dort finden Sie alle aktuellen Informationen!
Der Kirchenvorstand hält seine Sitzungen überwiegend im Gemeindehaus Fischbeck ab.
Nach Jubiläumskonfirmationen bewirten wir die Teilnehmer ebenfalls hier. Von Zeit zu Zeit finden regions- oder kirchenkreisweite Veranstaltungen bei uns statt (z.B. Treffen aller Kirchenvorstände des Gemeinschaftlichen Pfarramts Wesertal). Die Teilnehmer fühlen sich in unserem Gemeindehaus sehr wohl und kommen gerne wieder. Das wird uns immer wieder bestätigt. Darüber freuen wir uns sehr (obwohl natürlich auch andere Kirchengemeinden schöne Gemeindehäuser haben ...)!
Darüber hinaus steht das Haus noch anderen Gästen offen. Manche von ihnen bleiben auch über Nacht, z.B. kleinere Pilgergruppen.
Eine ganz besondere Gruppe muss an dieser Stelle unbedingt erwähnt werden: bereits zum dritten Mal in Folge hatten wir eine Gruppe von jungen Leuten aus dem Ausland (USA, Spanien, Serbien u.a.) zu Gast. Im Rahmen eines "Workcamps" der IJGD (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste) helfen sie drei Wochen gemeinnützig bei der Forstarbeit. In dieser Zeit nutzen sie das Gemeindehaus als Unterkunft, um ihr Matratzenlager dort aufzuschlagen. Die erste Unterbringung war schon eine besondere Herausforderung für unseren Herrn Schultz als Kontaktmann des Kirchenvorstandes. Am Ende hat er aber alle kulturellen und sprachlichen Barrieren souverän bewältigt. Das Team war so zufrieden, dass die IJGD bei uns erneut anfragte (obwohl die jungen Leute zum Duschen in die Schule müssen, denn über diesen Luxus verfügt unser Gemeindehaus halt nicht).
Zuletzt steht unser Gemeindehaus auch anderen Vereinen und Privatpersonen (entgeltlich) zur Verfügung, z.B. für eine Feier nach der Taufe.
Damit sich alle wohlfühlen, ist es nötig, dass sich immer jemand um Sauberkeit und funktionierende Technik kümmert. Neben unserer hauptamtlichen Reinigungskraft Frau Kallmeier gilt unser besonderer Dank hier dem bereits erwähnten Karl-Otto Schultz. Aus unserem Kirchenvorstand heraus hat er sich bereit erklärt, die Aufgabe des "Hausmeisters" zu übernehmen. Und die erfüllt er mit sehr viel Herzblut! Ganz ehrlich, einen Besseren können wir uns nicht wünschen. Danke, K.O.!
Und gelegentlich müssen mal alle ran: So kamen im Januar Vertreter aller Gruppen und des Kirchenvorstands zu einer größeren Aufräumaktion zusammen. Gemeinsam haben wir "Luft geschafft" (und am Ende die wohlverdiente Pizza verzehrt). Wir freuen uns über die bunte Vielfalt in unserem Fischbecker Gemeindehaus.
An dieser Stelle danken wir zugleich allen, die helfen, dass das Haus ein ansprechender und einladender Ort bleibt.
R. Grupe, M. Ullrich
Willkommenskreis in der Stiftskirche
Geänderte Öffnungszeiten und Zuwachs für den Willkommenskreis
Mit dem Osterfest beginnt die neue Saison für Führungen im Stift Fischbeck.
Um möglichst vielen interessierten Gästen und Gemeindegliedern die Möglichkeit zur Andacht und Besichtigung der Stiftskirche zu ermöglichen, ist die Kirche nun täglich von 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet. Die öffentliche Führung findet wie bisher von Dienstag bis Sonntag jeweils um 14.30 Uhr statt (Treffpunkt Torhaus).
Besonders für auswärtige Gäste ist es immer schön, wenn sie auf eine Ansprechpartnerin, einen Ansprechpartner in der Kirche treffen. Bisher hat ein Kreis von Ehrenamtlichen und Stiftsdamen diese Aufgabe übernommen, je zwei Stunden in der Kirche präsent zu sein. Die Absprachen werden im „Willkommenskreis“ getroffen, der sich in regelmäßigen Abständen trifft. Erweiterte Öffnungszeiten bedeuten auch, dass unser Willkommenskreis Zuwachs benötigt. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich weitere Damen und Herren fänden, an einem oder auch zwei Tagen in der Woche für jeweils zwei Stunden in der Kirche präsent zu sein.
Es erwarten Sie: interessante Gespräche, dankbare Gäste und ein freundliches Team.
Äbtissin Katrin Woitack
Wenn Sie Interesse haben, bekommen Sie weitere Informationen bei
Frau Jach, Tel. 05152-98318
brunhilde.jach(at)googlemail.com
Den christlichen Glauben entdecken
Ein neuer Online-Kurs „Den christlichen Glauben entdecken“ startet am 22. Januar. Er erstreckt sich über zehn Kurswochen und ist für alle geeignet, die sich für den christlichen Glauben interessieren, ihn kennen lernen oder vertiefen möchten.
Die Kursteilnehmenden erhalten kostenlos jede Woche per Mail Studienbriefe zu Themen des christlichen Glaubens (u.a. Gott begegnen, Spiritualität, Zweifel, Leid). Wer möchte, kann sich in einem geschützten Online-Forum austauschen und an gemeinsamen Chat-Terminen teilnehmen.
Der kostenlose Kurs möchte helfen, einen persönlichen Zugang zu zentralen Themen des christlichen Glaubens zu finden, einige wesentliche Informationen an die Hand geben und aufzeigen, wo man sich weiter informieren kann und nicht zuletzt anregen, Formen christlicher Spiritualität auszuprobieren oder zu vertiefen.
Anmeldungen an Birgit.Berg(at)evlka.de
Weitere Kurse starten am 12. Februar sowie am 4. März 2016.
Pastorin Birgit Berg
Referentin - Online-Kurse zum Glauben
Klosterstraße 6
31134 Hildesheim
Festnetz: 0 51 21 – 9 18 74-80
Mobil: 0152 22567588
Birgit.Berg(at)evlka.de
https://online-kurs-zum-glauben.wir-e.de/aktuelles
ZDF-Fernsehgottesdienst aus Fischbeck
Eine Millionen dreißigtausend Zuschauer haben am Heiligabend den Gottesdienst aus der Stiftskirche in Fischbeck mitgefeiert. Es war nicht der Gottesdienst, den wir sonst Heiligabend bei uns feiern (er wurde ja auch am 23.12. schon aufgezeichnet), sondern ein Gottesdienst besonders für die vielen Menschen, die am Bildschirm dabei sein wollten.
Für uns als Gemeinde fällt der Rückblick gut aus. Der große Aufwand war ein Dienst für diese Millionen Menschen und eine große Erfahrung für uns.
Seit dem letzten Fernsehgottesdienst aus Fischbeck aus dem Jahr 2000 hat sich auch in der Fernsehwelt viel verändert. Die Bildschnitte sind viel kürzer, die Technik ist aufwändiger und bietet mehr Möglichkeiten. Das sind die Dinge, die man am Bildschirm sehen kann.
Das Vorbereitungsteam – es waren eineinhalb Jahre Vorbereitungszeit – hat mehr gesehen und erlebt. Fünf Leute haben im engen Kreis die Inhalte, Texte und Musik ausgewählt und formuliert. Insgesamt haben 28 Gemeindeglieder direkt am Fernsehgottesdienst mitgewirkt. Sie haben die Tonnen Equipment, Schaltpulte und Reglertafeln, Generatoren und mobile Studios gesehen.
Andere haben am über dreißigseitigen Drehbuch gefeilt, unzählige Male Kamera-einstellungen wiederholt, Kabel geschleppt, Licht gehalten, Eintrittskarten gedruckt und verteilt. Die haben auch bemerkt, dass der Bischof einen Absatz seiner Predigt vergessen hat, und dass einmal eine Kamera ins Bild fuhr.
Wir haben mit den Fernsehleuten gemeinsam gegessen, und nachdem am 23.12. um 23 Uhr die letzten Lampen im letzten LKW waren, haben die Kabelträger mit den Technikern noch gemeinsam ein Bier vorm Gemeindehaus getrunken… ein bisschen schon in Heiligabend eingetaucht.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgeholfen, mitgedacht, mitgeplant haben!