Das war knapp — Gottesdienst im Stiftsgarten

Als ich am Samstagabend vom Carport bis zur Haustür geeilt bin und trotzdem nass geworden war, war mir klar:
Morgen wird es der zweite Gottesdienst in Stiftsgarten, der nicht im Stiftsgarten gefeiert werden kann – seit meinem Dienstbeginn in Fischbeck.
Aber es kam wie so oft im Leben anders:
Am Sonntagmorgen schien die Sonne und allen Wetterberichten zum Trotz beschlossen wir, im Garten zu feiern.
Über fünfzig Menschen versammelten sich – mal im fast heißen Sonnenlicht, mal unter leicht bedecktem Himmel.
Ein lebhafter, fröhlicher Gottesdienst!
Und gleich nach dem Segen kam ein bisschen Nieselregen auf. Aber das hat dem Fest keinen Abbruch getan.
Wir haben unter Bäumen und dann auch wieder unter freiem Himmel Bratwürste, Salate und Getränke genossen.
Was für eine schöne Tradition!
Ein besonderer Dank geht an alle, die mitgeholfen haben, alles vorzubereiten. Besonders gilt das in diesem Jahr Herrn Römbke vom Stift Fischbeck, Herrn Stuckenberg, der die Vertretung des Kirchenmusikers übernommen hat und Stefan Knade, der vom Kirchenvorstand die Verantwortung hatte.

Auszeit — ja gerne!

In Zukunft können Sie sich jeden
ersten Sonntag im Monat um 17.00 Uhr
eine Auszeit nehmen.
Wir bieten Ihnen eine Andacht von 30-45 Minuten, in denen Sie auftanken können.
Es gibt wechselnde Themen, aber immer mit einem besonderen Segen und anschließendem gemütlichen Beisammensein mit Wein/Wasser und evtl. mehr.
Lassen Sie sich überraschen.
Über Ihren Besuch würden wir uns sehr freuen!
                                                        Vera Birtner

 

Klimafasten

Abschied von Frau Mehnert

Mit dem Verkauf der Scheune in Haddessen geht auch das Anstellungsverhältnis unserer Mitarbeiterin Brigitte Mehnert zu Ende.
Sie hatte ihre Tätigkeit über den Eintritt ins Rentenalter hinaus verlängert – auf unsere Bitte hin.
Auch diese Verlängerung ist nun vorbei. Keine andere Mitarbeiterin ist so lange bei uns beschäftigt gewesen wie sie.
Aber das ist viel zu formal geschrieben!
Brigitte Mehnert ist sozusagen die gute Seele der Scheune in Haddessen. Seit dem Bau – der ja über weite Teile durch Eigenleistung erbracht wurde – arbeitet sie mit. Schon seinerzeit war sie mit Pastor Löber tätig, hat mit Engagement mitgeholfen damals und in den folgenden 46 Jahren. Keiner kennt jede Ecke der Scheune so wie sie.
Als sie anfing, war sie 28 Jahre alt! Auch wenn sie schon vorher gearbeitet hat, war ihr offizieller Dienstbeginn am 01.01.1978. Ihr Lohn betrug 7,- DM pro Stunde.
Wie viele Pastorinnen und Pastoren hat sie erlebt, wie viele Senioren- und Gemeindenachmittage, Mittagstische, Feste und Feiern begleitet!
Wir haben sehr großen Dank zu sagen für ihre treue und immer sehr zuverlässige Mitarbeit. In ihrer ruhigen und besonnen und klaren Art hat sie sich gekümmert, organisiert und gereinigt.
Sie hat nie ein Aufhebens darum gemacht, dass sie eigentlich immer mehr getan hat, als gefordert war. Wer hat sich nicht gefreut, wenn alles vorbereitet war, Stühle und Tische richtig standen, Herbst- oder Osterschmuck auf den Tischen.
Eine Perle, diese Frau. Und wo es ihr zu viel wurde, hat ihr Mann mit angefasst. Auch ihm gilt unser ganz besonderer Dank.
Am Sonntag, den 10. Dezember um 17.00 Uhr (!) (natürlich in der Scheune)
wollen wir Brigitte Mehnert aus ihrem Dienst verabschieden.
Wir laden alle herzlich zu diesem Gottesdienst ein. Pastorin Gronau und Pastor Voigt werden den Gottesdienst halten.

Verkauf Scheune Haddessen

Die Scheune ist unser heimliches Juwel – meinte unlängst eine Haddesserin. Und sie hat recht damit.
Kaum ein anderer Raum bietet so eine schöne Atmosphäre und diesen unverbaubaren Ausblick. In den letzten vierzig Jahren hat in der Scheune ein großer Teil unseres Gemeindelebens stattgefunden – und tut es noch.
Aber die Zeiten ändern sich.
Es sind inzwischen mehr „externe“ Nutzungen der Scheune, als eigene der Kirchengemeinde. Und die zunehmende Zahl an Kirchenaustritten macht es nötig, Einsparungen zu tätigen.
Der Kirchenvorstand hat sich lange mit dem Thema beschäftigt und schließlich einen Verkauf der Scheune erwogen. Dabei wurde beschlossen, dass der Charakter der Scheune, wenn irgend möglich, erhalten bleiben soll.
Dafür sollten – so fand der Vorstand – auch finanzielle Mindereinnahmen in Kauf genommen werden.
Neben anderen Interessenten kam die Dorfgemeinschaft Haddessen und mit ihr die Stadt Hessisch Oldendorf auf uns zu. In den Gesprächen wurde deutlich, dass die Stadt das Gebäude übernehmen könnte, um es der (sehr aktiven) Dorfgemeinschaft zur Verfügung zu stellen.
Das hat den Kirchenvorstand überzeugt.
Die Scheune bleibt ein Ort der Begegnung und des Austausches von Menschen in den Sünteldörfern und insbesondere in Haddessen.
Der Kirchenvorstand hat mit der Stadt einen Verkaufsvertrag geschlossen, der uns auch weiterhin die Nutzung der Scheune kostenfrei zusichert.
Gemeindenachmittage und Mittagstisch gehen daher weiter wie gewohnt. Die Verantwortung für das Gebäude und die Instandhaltung liegen nun aber bei der Stadt bzw. der Dorfgemeinschaft Haddessen.
Ja, es geht eine Ära zu Ende, aber sie geht auch weiter.
Die einstmals großenteils in Eigenarbeit erbaute Scheune wird nicht mehr in unserem Besitz sein, aber wir werden sie weiter nutzen und viele andere nutzen sie weiter.
Menschen in Haddessen und den Sünteldörfern haben auch in Zukunft einen Ort, sich zu begegnen. Das ist ein großes Glück für uns alle. So ist dieser Verkauf der Scheune eine – wie man sagt – Win-win-Situation für alle.
Dafür sind wir sehr dankbar.
Dieser Dank geht hier an Bürgermeister Tarik Oenelcin, Heiko Wiebusch und Vanessa Tölke von der Stadt Hessisch Oldendorf. Zusammen mit Karl-Otto Schultz und Reiner Römschied aus dem Kirchenvorstand haben wir in freundlicher Atmosphäre einen guten Vertrag in gegenseitigem Einvernehmen geschlossen.
Darum gilt heute:
Ein Hoch auf die Scheune und auf alle, die sich um sie bemüht haben und bemühen.
Gott gebe seinen Segen für alles Miteinander, das auch in Zukunft dort stattfinden möge.

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Einführung von Frau Falke

Ich bin Sabine Falke. Geboren wurde ich im Juni 1955 in der Nähe von Dresden.
Nach der Schule entschied ich mich, evangelische Katechetin (Religionslehrerin) zu werden. Möglich war das im Rahmen einer kirchlichen Ausbildung im ev. luth. Diakonenhaus Moritzburg.
Zwischendurch war meine Heirat und die Geburt unserer Tochter Judith.
Als Katechetin habe ich bis 1981 gearbeitet. Dann konnten wir als Familie in den „Westen" ausreisen. 1991 wurde ich geschieden.
Das Ankommen in dieser neuen Welt war nicht einfach.
Meine Ausbildung wurde nicht anerkannt und so musste ich mich nach neuen Betätigungsfeldern umsehen.
Mittlerweile habe ich drei abgeschlossene Berufe:
Katechetin (nach der Wende doch anerkannt), Kauffrau für Groß- und Aussenhandel und Heimleiterin für Altenpflegeheime.
Als solche arbeitete ich bis zu meinem Umzug in das Stift Fischbeck.
Seit 2014 bin ich nun Kapitularin im Stift Fischbeck und das sehr gem.
Ich bin hier angekommen.
 

 

Verabschiedung von Herrn Knuhr

Am 29.10.2023 wurde Herr Knuhr im Gottesdienst nach seiner, auf den Tag genau, sechsjährigen Tätigkeit als Küster verabschiedet.
„Lieber Herr Knuhr, ich möchte mich, auch im Namen des Kirchenvorstandes, bei Ihnen ganz herzlich für Ihre Mitwirkung und Unterstützung als Küster bedanken. Sie standen für mich immer mit Rat und Tat zur Seite und es war mir stets ein Vergnügen, mit Ihnen zusammenarbeiten zu dürfen.
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie alles Gute. Bis bald."
                                                                                                             Andreas Diekmann
                                                                                                             für den Kirchenvorstand

 

 

12. Aktionstag gegen den Schmerz

Unter dem Motto „Bewusstsein schaffen“ startet am 06. Juni 2023 der 12. deutschlandweite „Aktionstag gegen den Schmerz“, initiiert von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V..
Bundesweit werden an diesem und den folgenden Tagen Kliniken, Ärzte, Apotheken, Pflegeeinrichtungen und Patienten im Rahmen des Aktionstages das Thema „Schmerz“ verstärkt in die Öffentlichkeit tragen.
In diesem Zusammenhang wird der hiesige Allgemeinmediziner und Schmerztherapeut Dr. Andreas Bertomeu
am Mittwoch, den 07.06.2023 ab  17.00 Uhr im Gemeindehaus in Fischbeck
einen Vortrag zum Thema: „Schmerz – Ein notwendiges Übel?“ halten.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Der Vortrag soll die Grundlagen der Schmerzentstehung und -bewältigung beleuchten, besonders vor dem Hintergrund, dass unzählige Menschen von chronischen Schmerzen berichten.
Dazu gehören die unterschiedlichsten Schmerzarten: Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, aber auch Tumorschmerzen und andere. Noch immer sind viele Schmerzpatienten ungenügend versorgt.
Die beteiligten Ärzte, Gesellschaften und Verbände haben sich zum Ziel gesetzt, die Situation für Schmerzpatienten in Deutschland zu verbessern.
Dr. med. Bertomeu, Facharzt für Allgemeinmedizin
u. a. auch für Spez. Schmerztherapie
Dammstraße 19, Fischbeck

 

 

Ein Nachmittag mit Haltung!

Am 24. April besuchte Silvia Amtsberg (Physiotherapeutin und Gymnastiklehrerin) unsere Krabbelgruppe.
Nach einem kurzen Kennenlernen zeigte sie uns ein paar Übungen, die man leicht in den Alltag integrieren kann, um sich vor Rückenschmerzen zu schützen.
Sie ging auf Fragen zum Tragen von Kindern, Schlafpositionen in der Schwangerschaft und Fehlstellungen, die durch falsches Sitzen des Kindes in den ersten Jahren entstehen ein.

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Klausurtagung des Kirchenvorstands

Der Kirchenvorstand trifft sich immer wieder, um mit mehr Zeit größere Themen gemeinsam überlegen zu können – außerhalb der Ordnung einer Sitzung.
Die Klausurtagung im „denkhaus“ in Loccum hatte zwei Themen:
Zum einen ging es um die Wahl des Kirchenvorstands im kommenden Jahr. Hier wollten wir nicht organisatorische Dinge erörtern. Uns ging es – nach einem einführenden Vortrag – um die Entwicklungen in unserer Gemeinde, im Gemeinschaftlichen Pfarramt und der evangelischen Kirche überhaupt.
Dabei fragten wir uns, welche uns bekannten Menschen die anstehenden Veränderungen gut begleiten könnten. Erfreulicherweise – und das sagt viel über unsere Arbeit – werden die allermeisten Kirchenvorstehenden auch für den nächsten Kirchenvorstand kandidieren. Die Ergebnisse werden wir in den nächsten Gemeindebriefen darlegen.
Zum anderen haben wir uns mit der Gestaltung des Gottesdienstes beschäftigt, der zur Zeit „Gottesdienst in anderer Form“ heißt. Dieser umständliche Name ist wenig anschaulich.
Wie stellen wir uns diesen Gottesdienst vor?
Er soll auch weiterhin jeweils am ersten Sonntag im Monat um 17 Uhr stattfinden; in wechselnden Formen, z. B. mal sehr frei, mal sehr kurz . Es soll wiederkehrende Elemente darin geben, beispielsweise den Segen.
Der Vorstand möchte sich auch selbst in diese Gottesdienstform mehr einbringen. Überhaupt gefiel die Bezeichnung „Andacht“ besser als Gottesdienst. Musik soll eine noch größere Rolle spielen. Anstelle einer Predigt sollen auch Dialoge, Streitgespräche oder Interviews stehen.
Im Anschluss an diese Gottesdienste soll es auch weiterhin Knabbereien und Wasser oder Wein geben. Das lädt, so unsere Erfahrungen, auch zum anschließenden Austausch ein.
Einstimmigkeit fand schließlich auch die Bezeichnung „Auszeit“. Diese Abendandachten sollen wirklich eine Auszeit für die Teilnehmenden werden – Raum zu entspannen, Raum für andere oder neue Gedanken, Raum zum Austausch und zur Gemeinschaft. Ab Juni werden wir dann monatliche Auszeit feiern.
Daneben hat sich der Kirchenvorstand auch Zeit zum persönlichen Austausch genommen, gemeinsam gespielt, erzählt und gelacht.
Es war ein gutes Miteinander

 

 

Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden

Genau eine Woche vor der diesjährigen Konfirmation haben uns die Konfis gemeinsam mit den Teamern einen wunderbaren Gottesdienst bereitet.
Ganz ohne Unterstützung des Pfarramts wurde der Gottesdienst vorbereitet, während Pastor Voigt die Sonne auf der Terrasse genießen durfte.
Die einzelnen Gruppen von Begrüßung und Lesung, Rückblick auf das Konferjahr, Befragung des Kirchenvorstands zu deren Konfirmation (mit teils unerwarteten Antworten) sowie Fürbitten und Abkündigungen hatten alle Gruppen ihre Parts perfekt vorbereitet und alles wurde so zu einem runden Gottesdienst.
Musikalisch wurde das ganze knackig durch die Band Independent unter der Leitung des Popkantors Marco Knichala begleitet; wie ich finde, immer wieder sehr passend für solch einen frischen Gottesdienst.
Ich habe diesen Gottesdienst, nicht nur als „Konfivater“, sondern auch aus Sicht eines Gottesdienstbesuchers sehr genossen.

                                                                                                 Stefan Knade

 

 

Die Ostergottesdienste 2023 - Ein kleiner Rückblick

Nun liegen die Karwoche und Ostern bereits hinter uns und wir blicken schon auf die kommenden Sommertage.
Wie in jedem Jahr starteten wir mit dem Tischabendmahl im Hochchor in die Osterzeit. In netter Runde fand das Abendmahl am Gründonnerstag nicht wie gewohnt mit Wein aus dem Kelch und Hostie, sondern mit Baguette, leckeren Dips und Wein, die dem Nachbarn gereicht wurden, statt.
Immer wieder eine ganz besondere Atmosphäre.
Nach dem ruhigen Gottesdienst am Karfreitag mit schweigender Orgel und schmucklosem Altar folgte am Sonntag der wie immer sehr feierliche Osterfrühgottesdienst um 06.00 Uhr in der noch dunklen Stiftskirche nur im Schein der frisch entzündeten Osterkerze.
Nachdem das Licht der Osterkerze von Gottesdienstbesucher zu Gottesdienstbesucher weitergegeben wurde und wir das Abendmahl in der Kirche gefeiert haben, ging es direkt im Anschluss hinüber ins Gemeindehaus, wo wir in ausgelassener Fröhlichkeit das vorbereitete Osterfrühstück am liebevoll gestalteten Buffet genossen haben.
All denen, die dies noch nicht erlebt haben, sei hier bereits der 31.03.2024 für den Kalender als Termin vorgeschlagen.
Erstmalig hatten wir uns in diesem Jahr dazu entschieden, keinen weiteren Gottesdienst am Sonntag anzubieten, was ganz nebenbei zu einem super besuchten Gottesdienst am Ostermontag beigetragen hat.
Ein ganz besonderer Dank gilt hier noch einmal den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern; und natürlich an Pastor Ratz und Pastor Voigt.
                                                                                                                      Stefan Knade